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Tauchen . . . die besondere Art Natur zu erleben
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Wir bewegen uns beim Tauchen in einem Medium, das uns Menschen normalerweise verschlossen bleibt. Es bedarf deshalb einer gründlichen Ausbildung, ein wenig Technik (-verständnis) und eine gewisse Erfahrung um uns diesen Lebensraum zugänglich zu machen und in seiner zerbrechlichen Schönheit zu bewahren.
Der Lohn allerdings ist ein sicherlich einmaliges Naturerlebnis. Nirgendwo sonst lassen sich freilebende Tiere in ihrer natürlichen Umgebung so hautnah erleben. Schwerelos eröffnet sich eine unglaubliche Welt, die an Farben und Formen ihresgleichen sucht. Egal, ob in heimischen Gewässern oder im Meer, das faszinierende Gefühl der Schwerelosigkeit und Ruhe ist überall zu erleben, sogar beim Schnuppertauchen im Hallenbad. Die Erkundung der Unterwasserwelt macht süchtig, zumindest denjenigen, der es einmal probiert hat.
Tauchen ist mit einer gründlichen Schulung sicher und relativ einfach zu erlernen. Doch bevor man „abtaucht“ sollten einige Dinge beachtet werden. Auch wenn man glaubt, man strotze vor Gesundheit – an einer ärztlichen Tauchtauglichkeitsuntersuchung kommt kein Tauchwilliger vorbei (vor allem Lunge, Nase und Ohren sowie Herz und Kreislauf werden dabei gecheckt). Ist alles in Ordnung gibt’s ein Attest, welches du zu Beginn eines Tauchkurses vorlegen musst. Doch nicht nur Anfänger müssen zum Arzt, denn das Gesundheitszeugnis behält seine Gültigkeit maximal zwei Jahre. Allen die gleich mit Druckluftflasche und Lungenautomat einsteigen wollen, ist zunächst ein Kurs in den sicheren Gefilden des Hallenbades empfohlen. Entstehen Unsicherheiten wegen der ungewohnten Atmung oder treten Orientierungsprobleme auf, ist der Beckenrand schnell „greifbar“. Außerdem hat das Wasser im Schwimmbad eine angenehme Temperatur. In offenen Gewässern kühlt der Tauch-Lernling leicht aus – es sei denn, er ist bereits im Besitz eines Neoprenanzuges oder die Tauchschule befindet sich auf den Malediven. Für den Anfang lohnt sich die Anschaffung der passenden sogenannten ABC-Ausrüstung: Maske, Schnorchel und Flossen. Beim Kauf der Maske unbedingt darauf achten, dass sie auch wirklich dicht ist. Die Flossen sollten nicht zu hart sein – bei Freizeittauchern führt das schnell zur Überbeanspruchung der Fußgelenke. Und der Schnorchel darf nicht zu lang sein (maximal 35 cm) und muss am oberen Rand einen weithin sichtbaren Farbstreifen haben. Wird nach den Richtlinien des VDST (Verband Deutscher Sporttaucher) / CMAS (Welttauchsportverband) ausgebildet – wie beim TSC Neptun – „liegst“ du ganz sicher richtig. Crash-Kurse wie „Tauchen in zwei Tagen“ sind meist unseriös.
Nach dem Tauchkurs mit dazugehörigem theoretischen Unterricht kannst du mit der ABC-Ausrüstung umgehen sowie mit Tauchweste / -jacket und Drucklufttauchgerät (DTG) tauchen. Als Zeugnis erhältst du den Grundtauchschein, den du mit einigen vorgeschriebenen Freigewässer-(Prüfungs-) Tauchgängen zum DTSA (Deutsches Tauchsportabzeichen)-Bronze des VDST erweitern kannst/solltest. Dieses Zeugnis ist weltweit als Internationales Tauchbrevet CMAS* anerkannt. Solltest du nun als „frischgebackener Taucher“ an einer weiteren Ausbildung oder gemeinsamen Tauchgängen mit Clubkameraden interessiert sein, kannst du auch Mitglied beim TSC Neptun werden.
Der TSC Neptun bietet allen, die die Faszination Tauchen für sich entdecken wollen, ob Anfänger oder Fortgeschrittene, die Möglichkeit an unserem Hobby teilzuhaben. Also einfach mal unverbindlich beim Vereinstraining vorbeischauen, mitmachen und sich erkundigen. Im Tauchkurs lernst du den sicheren Umgang mit Atemregler und Druckluftflasche fachkundig und trotzdem mit Spaß in der Gruppe. Denn Sicherheit steht beim Tauchen an oberster Stelle, begeben wir uns doch in einen Lebensraum für den wir Menschen nicht geschaffen sind. Taucher sind von ihrer technischen Ausrüstung abhängig aber auch vom Tauchpartner, denn Tauchen ist Teamsport mit der obersten Regel: „Tauche nie allein!“ Im Fall der Fälle ist immer noch der Tauchpartner da. Mit dessen Unterstützung wird der Tauchgang sicher beendet. Der Umgang mit solchen Situationen erfordert Disziplin, Training und Erfahrung. Ein Grund, weshalb Anfänger nur mit erfahrenen Tauchern ins Wasser gehen sollen. Dennoch ist Tauchen ein sicherer Sport, wenn man sich an die gelernten Regeln hält, und macht unglaublich Spaß.
In unseren Weihern und Seen, Hecht, Aal und Barsch auf der Spur, das ganze Jahr hinweg bei Tag und Nacht. Schwerelos im Schein der Lampen tauchen – ein weiteres unvergessliches Erlebnis. Oder im Meer bei oft enormen Sichtweiten und angenehmen Temperaturen, zwischen Barrakudas, Haien, Feuerfischen, Korallen, Gorgonien und hin und wieder einem gesunkenem Schiff . . . Tauchen macht süchtig.
Höhepunkt für alle Vereinsmitglieder sind unbestritten die Reisen an die Meere in Frankreich, Italien oder tropischen Gewässern. Neben den Clubausflügen finden sich immer wieder kleinere Gruppen zusammen, um Tauch-Safaris zu organisieren, oft auch in Verbindung mit befreundeten Tauchclubs.
Na Lust bekommen? Vielleicht können wir ja auch dich bald beim TSC Neptun begrüßen, wenn es wieder heißt: „Auf geht’s zum Abtauchen!“